Aufgrund der Menschenmassen, die vor der verschlossenen Halle standen, stellte man sich kurz die Frage: „Spielen wir heute überhaupt hier? Sind doch schon zwei Teams da!“ Mit einer List versuchten die schlauen Zwerge, noch Ex-Düdin Deniz zurück ins Lindener Boot zu holen: „Deniz, wenn du bei uns mitspielst, dann geht dein Essen beim Inder auf uns!“ Doch Deniz war leider nicht zu überzeugen. Und so sah der Blick auf das Scoreboard ein wenig traurig aus: siehe BILD.
„Vielleicht merken die Schiris ja, dass es unfair ist mit doppelt so vielen zu spielen und sortieren ein paar zu uns“, überlegte Großzwerg Kim. Doch Pustekuchen… Aber warum nur waren die Turnklübbinnen mit einem solchen Heer angereist. „Pah, die haben Angst! Weil wir Zwerge nämlich so gefährlich aussehen“, mutmaßte Zwerg Anne, „die haben nämlich sogar eine Spielerin mit National- und Bundesligaerfahrung wieder ausgepackt ;-) .
In der Kabine ging es heiß her: „Wer hat mein Trikot angezogen?“ fragte Zwerg Clara, „Wer hat aus meiner Flasche getrunken?“ überlegte Zwerg Inga und „Wo sind eigentlich meine Schuhe?“ grübelte Zwerg Jacky. Doch bald besänftigten sich die Gemüter und die Zwergdüdinnen entschieden für das Motto des Spiels: „Nur nicht in den giftigen Apfel beißen!“… Ach nee, das war eine andere Geschichte. ALLE ZUSAMMEN ALS TEAM! Und einer für alle und alle für einen!
Gesagt getan, ohne Angst starteten unsere tapferen Zwerge in das Spiel gegen den Turnklubb zu Hannover. Zwerg Kim gewann direkt den Jump, woraus jedoch leider keine fruchtbaren Ergebnisse für beide Teams entstanden. Zwerg Inga fasste sich als erstes ein Herz und schleuderte den Ball von der Dreierlinie in den Korb. 0:3, super Ergebniss, so könnte man doch jetzt eigentlich abpfeifen…
Doch für die Superzwerge ging es weiter, ein Korb von Geeske zum 1:5, es schien zu laufen. Doch unsere Heldinnen hatten die Rechnung ohne die Turnklubberinnen gemacht, swishhh, swoosh, swaaaaash… der Ball schien wie von selbst durch das Netz zu fliegen. Da war doch sicher die böse Königin am Werk? Leider stand es so nach 5 Minuten 12:5 und erst durch zwei beherzte Würfe von Zwergin Melina und einem versenkten Freiwurf von Großzweg Kim kamen die Dudes wieder heran und gingen mit einem 15:10 in die Viertelpause.
„Läuft doch alles besser als gedacht“ – top motiviert wagten sich unsere Zwerginnen zurück ins zweite Viertel. In diesem wurde das Spiel immer aggressiver. Leider haben die Düdinnen einige Punkte an der Linie und Rebounds in den Händen der TKH-Damen liegengelassen. Tapfer hielten sie sich jedoch im Spiel. In der 15. Minute startete Geeske dann einen waghalsigen Versuch und versucht gegen die gegnerische Garnichtzwergin einen Dreier zu werfen, welcher aus dem Stand ins Aus geblockt wird. Autsch, das tat weh! Aber egal, weiterkämpfen und zusammenhalten. Die Dudes waren mit guten Teamplay und aufmunternden Worten unterwegs, auch wenn Kim das Gelaber von Geeske so auf die Nerven ging, dass sie sie kurzerhand mit einem geschickten Ellenbogenkick in die Luftröhre ruhig stellte. „Ha, guckt mal, wir haben gar keine Angst, wir knocken uns sogar selber aus, obwohl wir nur zu siebt sind!“
Mit einem Stand von 28:18 ging es in die Halbzeitpause. Die Zwerginnen beratschlagten sich und entwarfen einen ausgefuchsten Plan: „Wir wärmen uns einfach kaum auf, dann haben wir mehr Puste im Spiel“, so CCC (Coach CC).
Gesagt getan, in der zweiten Hälfte bäumten sich unsere Heldinnen noch einmal auf und kämpften sich im letzten Viertel auf unglaubliche 40:35 heran. Ein leichter Duft der Unmöglichkeit lag in der Luft. Könnte man dieses scheinbar aussichtslose Spiel noch einmal drehen? Doch die Moral von der Geschicht‘ ist, man sollte nicht zu hoch denken, denn dann wirft man den Ball daneben (oder so…). Und ehe sich die Zwerginnen versahen, stand auf einmal ein Endstand von 54:39 auf der Tafel.
Doch unsere Zwerginnen können stolz auf ihre starke Leistung, den unbändigen Willen und die tolle Teamarbeit und –atmosphäre sein. Wir freuen uns schon auf ihr nächstes Abenteuer.
In den Hauptrollen: Kim 15 (5 von 10 FW), Inga 3 (1 3er), Jacky 6, Anne, Melina 4, Clara, Geeske 11 (3/7), Coach Neele und CCC