In der Trainingswoche hatte es zwischen den Dudes Stars mächtig gekracht, da die Spiele gegen die Lindhorst Lightyears und Grasdorf Hoppers verloren gegangen waren, doch aus dem handgreiflichen Streit (Bericht dazu unter www.fightinglikedullies.com) im Mannschaftstraining erwuchs eine geschlossene Teamleistung. „Wir haben uns zusammengerissen und abgemacht, dass wir nun mehr als Mannschaft spielen wollen“, berichtet Guard Ulf Kirsten. „Nach der neuen Maßgabe darf jetzt jeder Spieler auf dem Feld Würfe nehmen, solange sie einigermaßen gut aussehen“, ergänzt Center Newcommer Jan van Maas.
Der neue Weg geht einher mit einer wichtigen Personalentscheidung. Center-Spieler Kivanc Time ist nun auch offiziell Teil des Trainergespanns. Und sein Handeln zeigte prompt Wirkung: „Klar, man kann jetzt sagen: Supercoach, Erfolgscoach, Starcoach oder so. Aber viel wichtiger ist doch die Frage: Warum habe ich das so gut gemacht?“, reflektiert Time bescheiden. Nun, ein wesentlicher Aspekt des Sieges lag sicherlich in Times Verschlankung der Systemprozesse. Während der gegnerische Coach Maxi Cosi sehr stark auf High End Finisher Plays setzte, konterte Time mit Fast Break Basketball.
Und das brachte letztlich den Erfolg. Der entfesselte Power Forward Martin Soto steht symbolisch für diese Art des Spiels, die am Ende einen komfortablen 21 Punkte Vorsprung ermöglichte. Soto dazu: „Wenn ich den Ball bekomme, denke ich immer nur: Ab durch die Mitte und dann rein mit Foul. No regrets!“
Am Wochenende spielen die Dudes auswärts bei den Edemissen Oilers vor. „Dort wird noch mehr Power von Nöten sein. Es wird an diesem Tag nicht reichen, mehr Punkte zu erzielen als der Gegner. Nein, wir werden auch weniger Punkte zulassen müssen“, ist sich der wieder genesene US-Legionär Matthew Noperry sicher. Wir bleiben gespannt, ob dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt wird – der Fanbus startet um 16 Uhr.
Bis bald, macht’s Dude