Das Spiel wurde von der Taktik der Hausherren dominiert, wobei die Dudes besonders im  ersten Viertel eine konzentrierte und aufregende Leistung zeigten. In diesen ersten Minuten war es auch, als Dudes Center Fab Rice  mit einem Magic Dive den Gästen aus dem Umland eine gehörige  Brise Siegeswillen vor die Nase hielt. „Als ich Fabrice dort nach dem Ball hechten sah, dachte ich nur ^wicked^, das geht den anderen sicherlich mächtig auf den Zeiger“, erinnert sich Rookie  Janl Uehr.

Im zweiten Viertel stellte die von Hameln  vorgetragene 2:3 Zone die Dudes jedoch vor Probleme auf Nationalmannschaftsniveau: „In der Coaching Ausbildung haben wir zwar Zone gemacht, aber ich weiss trotzdem nie so Recht, wie das letztlich läuft. Ich kann nur hoffen, dass das keiner mehr gegen uns spielt“, gab Coach Missile direkt nach dem Spiel zu bedenken. Seine Jungs fingen sich jedenfalls durch eigene Defensivbemühungen und nahmen einen Vorsprung mit zum Pausenpils.

Nach gewonnener erster Hälfte behielten die Dudes trotz heftiger Gegenwehr der Globe Trotters auch in Durchgang 2 die Oberhand, jedenfalls bis die Crunch Time anbrach. Bei 55 Sekunden und plus 5 Führung erkämpften sich die Lindener den Ball und gingen anschließend wegen der Foultaktik der Globe Trotters und mehrerer Offensivrebounds 8 Mal an die Freiwurflinie. Es haette aus diesen 8 drei Treffer gebraucht, um sicher zu gewinnen, doch am Ende war es lediglich einer. Dudes Captain Herrn Sascha zeigte sich diesbezüglich in der Pressekonferenz sehr angefressen: „was wollt Ihr von uns – wir sind doch keine Scoring-Maschinen aus Stahl und Draht. Auch wir sind Menschen mit Gefühlen und Ängsten.“

Schlussendlich resultierte die Freiwurfmisere in einem  epischen Finisher-Defense-Play. Angepeitscht von 300 Fans im Dudes Dome – die Fan Proteste hatten nach dem Vorstandsbeben im Spätsommer (AdR. Die kein Eintritt oder Eintritt frei-Debatte) abrupt aufgehört und der Fan Club war stante pede zu alter Stärke zurückgekehrt – griff Coach Missile in seine Erfahrungstrickkiste und holte bei drei Sekunden auf der Uhr und 71 zu 70 Führung einen Defense-Doppelwums heraus. „Es war magisch, mit welcher Sicherheit der Coach das alte Würzburger Play aufs Board zeichnete“, schmunzelt Don Perez im Gespräch mit diesem Blatt. „Er sagte, bringt die 9 an den Ball. Verfangt euch in jedem nur möglichen Block und stiftet für Verwirrung. Lasst sie auf jeden Fall frei werfen!“

Gesagt getan. Mit dem sauber durchgeführten Unterlassungs-Defense-Play überforderten die Dudes den Gegner, der Wurf ging fehl und der erste Saison-Sieg der Dudes war unter Dach und Fach gebracht.

Dem Spiel folgt nun die Länderspielpause und dann, am 5.11. das nächste Highlight gegen die Hildesheim Hunters. Da wird es dann wieder Zeit für etwas Magie