Dies entwickelte sich zu einem echten Nervenkrieg. Zum Einen, weil die Dudes kurz vor Schluss vorne kaum noch was zusammen brachten und zum anderen die Gäste in Führung gingen ließen, um dann in letzter Sekunde über Einsatz und einen sehr wichtigen Offensivrebound sich den abschließenden Erfolg zu sichern. Vielleicht waren es diese Szenen, die der Truppe um Coaches Oestmann und Engelbrecht im Gedächtnis geblieben waren und sich zu den besonderen Stärken im weiteren Verlauf entwickeln sollten.
Zunächst starteten die Gäste fulminant mit der für sie bekannten Treffsicherheit aus dem Drei-Punkte-Bereich. Sie legten mit einem 0 zu 8 Lauf mit zwei wichtigen Lüer 3ern los, sodass der Spielverlauf an die bittere Niederlage der Dudes im letzten Jahr erinnerte. Aufgrund dieser Begegnung genossen die Hildesheimer einen gehörigen Respekt bei den Lindenern, welche wiederum besonders motiviert und konzentriert zu Werke gehen wollten. Die Dudes Defense ließ dem Dreierspezialisten in dieser Phase noch zu viele Freiräume und wurde direkt mit aller Härte für die Nachlässigkeit – was in diesem Fall wohl eher Ãœbereifer in der Helpsite war – bestraft. Doch ausgerechnet Lüer Gegenspieler Capitano Henning Redhead Hamann startete den Punkteregen der Dudes in Minute 3.
Nach zwei weiteren Minuten hin und her stabilisierten sich die Heimischen dereart, dass sie ein wahres Feuerwerk abfackelten. Diese äußerte sich auf dem Platz mit einem 27 zu eins Lauf von Minute 5 bis in die Mitte des zweiten Viertels. Während die Hildesheimer nur einen von 6 Freiwürfen in den Korb brachten, trafen die Dudes von nah und fern und spielten mit selten gesehenem Selbstverständnis und ~Vertrauen. Hierbei war Chris Swing mit seiner unaufhaltbaren Dribbelings ein entscheidender Faktor zur Kreation von Ãœberzahlsituationen und Räumen für erfolgreiche Offensivaktionen seiner Mitspieler. Den Rest erledigte die bereits angedeutete Reboundarbeit. Denn was im ersten Anlauf noch nicht durchs Netz ging, wurde kurzerhand rein gereboundet. Und auch hier zeigte der kleinste Mann auf dem Feld seine herausragenden Fähigkeiten. Mit einem Volleyball Rebound to the glass konnte er den Ball noch vor dem Buzzer zum Ende des ersten Viertels in die Reuse pritschen…
Nach 15 Minuten und einem weiteren Freiwurf und Dreier Hildesheims stand es 33 zu 20. In der zweiten Hälfte des 2. Viertels wurde die Lindener Offensive zu fahrig und so ging es mit drei mageren Pünktchen, davon 1 Fw, die Stolz mit starkem Zug zum Korb erfightete beim Stand von 36 zu 26 in Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel auf beiden Seiten nicht richtig rund. Hildesheims Spezialität lag brach und sie konnten von außerhalb keine Punkte erzielen. Nur durch Lüer, De Vries und einem Lauf von 8 Punkten in Folge durch Kelle hielten sich die Gäste am Leben oder besser gesagt im Spiel. Schwerer taten sich die Dudes mit gerade mal 6 Feldkörben und einem von 6 Freiwürfen. Dieses von Verteidigung geprägte und punkteschwache Viertel konnten die Hildesheimer mit 14 zu 17 für sich entscheiden. Mit einer knappen 49 zu 43 Führung ging es in den letzten Spielabschnitt.
Hier konnte Stolz und Hamann nochmals wichtige Punkte für die Dudes im einem von Kampf geprägten Spiel erbeuten. Insgesamt wirkten die Dudes hier deutlich frischer und den Gästen schien zunehmend die Luft auszugehen. Bis Minute 33 konnten so die Dudes auf 57 zu 45 davon ziehen. Es gab anschließend noch ein aufbäumen von der Eintracht als diese sich mit einem 7 zu 0 Lauf auf sechs Punkte heran kämpfte. Am Ende konnten die Dudes die Führung aber wiederum vergrößern und ungefährdet über die Zeit bringen. Es endete mit einem deutlichen 73 zu 58 Sieg, der die gute Defensive der Lindener unterstreicht. Es fehlten auf Seiten der Dudes Dippel, Lukowski, Ette, Kerz und der länger verreiste Stauth.
Das nächste Spiel ist für Sonntag den 19.11. um 16.00 Uhr gegen die Spielvereinigung aus Bad Münder und Grasdorf angesetzt, für das sich die Dudes noch mehr Zuschauer erwünschen. Also Safe the Date and Come to the New Dome in the Färberstr. 10.