Dank 12 einsatzbereiter Dudes konnte Coach Stephan diesmal darauf verzichten die Arbeitskleidung anzulegen. Der Spielverlauf an diesem Tage sollte allerdings für eine Achterbahn der Gefühle beim Übungsleiter sorgen.

Nach kurzer Verspätung (es mussten noch Ersatzschiris besorgt werden – vielen Dank nochmal an dieser Stelle für das Einspringen!) ging es dann auch schon mitten ins Getümmel. Sowohl die 3. Herren des CVJM als auch die Gastgeber zeigten ziemlich schnell ihre Vorliebe für das körperbetonte Spiel, wobei es aber die ganze Partie über nie unfair werden sollte. Leider legten die Hausherren einen kleinen Fehlstart hin und kamen schnell mit 9 Punkten ins Hintertreffen. Schnell riss man sich aber wieder am Riemen und ging mit 12:15 in die erste Pause.

In den folgenden beiden Vierteln sollte dann aber eine ganz andere Dudes-Truppe auf dem Platz stehen, wodurch man die nächsten beiden Abschnitte mit 23:12 und 23:15 für sich entscheiden konnte. Hierbei bot man die komplette Klaviatur der Basketballkunst auf, wobei an diesem Nachmittag insbesondere Alex „Fakey“ Münch als meisterhafter Dirigent in Erscheinung trat und den Taktstock schwang. Mit insgesamt 6 Punkten von nah und fern, knallharter Rebound-Arbeit sowie ninjahafter Fähigkeiten in der Defense (er kassierte doch tatsächlich keinen einzigen Foulpfiff!) brachte er den Gegner fast im Alleingang zur Verzweiflung. Davon angesteckt ließ sich auch der Rest des Teams nicht lumpen und stach die Lanze mehrfach in die Verteidigung des Gegners. Ein Spielstand von 58:42 vorm letzten Viertel, ein motzender und angeschlagener Gegner, eine Heimmannschaft in Playoff-Form – was sollte da noch schief gehen?

Naja, man könnte ja zum Beispiel in der Defense ein paar Stufen zurückschalten und den Gegner regelmäßig an die Freiwurflinie schicken. Oder man bringt in 7 Minuten nur 6 Punkte zustande. Oder man bindet den Star der Mannschaft (Fakey) einfach nicht mehr in das Offensivspiel ein. Die noch eben stämmig-prächtige Dudes-Eiche ließ auf jeden Fall die Zweige hängen. Als sich die Gäste gerade auf einen Punkt herangerobbt hatten, stemmten sich Sascha und Henning gegen die drohende Pleite. Und dann kurz vor Schluss kam er, der Steph-Curry-Moment der Saison: Schotti pushte über links dribbelte sich kurz fest, drehte eine Pirouette, tänzelte wieder hinaus und nagelte den Dreier mit Brett in die Reuse. Der Dagger zum richtigen Zeitpunkt. Endstand 71:65. Die Dudes-Schlangen konnten den Kopf gerade noch rechtzeitig aus der Schlinge ziehen und den rosa Bogen sichern.

Am kommenden Samstag geht es zum Spitzenreiter vom TKH, auch dort werden die 2. Herren versuchen, den ein oder anderen Pflock einzuschlagen.

Schulz 25, Schott 10, Kerz 8, Sehm 7, MÜNCH 6, Bremer 4, Klein 3, Quentin 2, Schöße 2, Schüler 2, Von der Ohe 2, Felgentreu