[rd] Nun gut, vielleicht ist ein 22-Punkte-Sieg kein „Zerlegen“, aber der rosafarbene Zettel [Anmerkung der Redaktion: Nach diesem Spieltag sollten nun auch die letzten Verbliebenen der Ladies 2 wissen, warum Rosa die schönste Farbe der Welt ist] war nie in Gefahr. Aber fangen wir vorne an, aka „Chronologie rocks“.

Man nehme acht spielwütige, spielerlaubte, gesunde, Uni-hinten-an-stellende und motivierte Ladies 2, einen unerschrockenen Coach F. und fahre gen Westen (Fun fact: Der Autor von „Im Westen nichts Neues“ ist übrigens in Osnabrück geboren; danke Sviti, wieder was gelernt). In diesem Negativ-Spitzenspiel galt es, laut Coach Maik „the motivator“ an die eigenen Stärken – insbesondere die Teamstärke – zu denken. Gesagt, getan, ein Mann ein Wort, widde widde wit bumm bumm. Der fulminante Start von Lena „the point machine“, Inga „the fighter“, Birte „the block“, Wiebke „the allrounder“ und Randi „the assist“ legte den Grundstein für diese eigentlich nie gefährdete rosa Auswärtsfahrt gegen extremst fair aufspielende Osnabrückerinnen (beidseitig waren Sätze zu hören wie „Nee, sorry, ich war als letzte dran, die anderen haben den Ball“ oder „Schiri pfeif doch mal, ich habe sie gefoult“.) Egal wen Coach Felix „the boss“ brachte – Sviti „the shooter“, Irina „the cool-headed“ oder Lina „the tower“ – die Ladies 2 dominierten. Ein wohlverdientes 8:24 leuchtete den Hallenbesuchern zur Viertelpause entgegen. Schacka Ladies! Details zum punktemäßigen Ausgang des zweiten Viertels dahingestellt, insgesamt ließen sich die Mädels in Blau (wir) nie einlullen von den Roten (die anderen) und brachten es zur Pause auf ein 22:34 (ja, zweites Viertel verloren, Rechengenie…). Klare und kurze (danke, Felix) Worte in der Kabine ließen keine Frage offen und kein Auge trocken: „Ich will gewinnen“. Das wollten offensichtlich alle und schwups, 37:48 nach 3 von 4 und 48:70 zum Abpfiff, auch dank eines taktisch extrem ausgeklügelten und mental hochanspruchsvollen Einwurfsystems, welches die Ladies 2 – am Vorabend erst frisch erlernt – (fast) problemlos, quasi tanzend, aufs Kunststoffparkett brachten.

Grandiose 40, naja gut, vielleicht 35 (kurze Phasen minimaler Unkonzentriertheit passieren ja nun selbst den Besten), Minuten lang konnten die Ladies 2 ihre Stärken auf und neben dem Court demonstrieren. Insgesamt eine grandiose Teamleistung. Der Bann ist gebrochen und nicht zuletzt dank konsequenter Huddelei liegt nun wieder ein rosa (ja, das ist die Gewinnerfarbe, ist nun mal so, live with it) Zettel im Dudes-Ordner (oder wo auch immer).

Kurzfassung: Alle haben gescort, alle haben gekämpft und alle haben sich das goldene M im idyllischen Bad O. sowas von verdient – aka „Team rocks“. Ein Team, eine Farbe (und ein neuer Turnbeutel).

Rosa holten: Svitlana, Birte, Lena, Inga, Irina, Wiebke, Lina, Randi und Felix.