Freitag, 1700: geplante Abfahrt in Hannover
Freitag, 1715: Sascha ist nun da, wir können endlich losfahren
Freitag, 2030: Ankunft in Rotenburg, 15 Alphas (einige Nachzügler stießen erst später zum Trupp) beziehen die Achterstuben der Jugendherberge, erste Trainingseinheit stellt die möglichst fehlerfreie Kombination von Matratzen, Kissen und Decken mit der Bettwäsche dar, Bundeswehrfeeling pur; die restliche Zeit wird von einigen Teilnehmern dazu genutzt, unachtsam Zuhause gelassenen Dinge des täglichen Lebens (Unterbuxen, Socken, Pepps) im örtlichen Einzelhandel nachzukaufen
Freitag, 2100: Proteinbetankung (fest und flüssig) in der nahegelegenen Biermanufaktur
Samstag, 0000: Die Biermanufaktur schließt leider
Samstag, 0100: Nachtruhe
Samstag, 0745: Fahnenappell
Samstag, 0815: Morgenlauf durch das noch friedlich schlummernde Rotenburg, das Zwitschern der Vögel paart sich mit den Leidensgeräuschen der Häftli… der Teilnehmer
Samstag, 0900: Frühstück, der berühmt berüchtigte wässrige Jugendherbergs-Früchtetee aus der Schulzeit scheint Geschichte zu sein, das Buffet vermag zu pläsieren
Samstag, 1000: in seiner Eigenschaft als Pate von Rotenburg verschafft Coach Gerrit der Trainingsgruppe problemlos Zugang zur örtlichen Schulsporthalle; erste intensive Einheiten und Drills werden absolviert
Samstag, 1230: Nahrungsaufnahme in der Jugendherberge, kurze Regeneration auf den Stuben (komatöser Sekundenschlaf)
Samstag, 1400: Rückkehr in den Steinbruch; da am Vormittag einiges an Backsteinen durch die Gegend flog wurde jetzt der Schwerpunkt mehr auf mannschaftstaktisches Verhalten gelegt, das ganze natürlich ebenfalls im Vollsprint
Samstag, 1515: Testspiel gegen den Heimatverein aus Rotenburg, die Spaghetti vom Mittagessen entfalteten ihre Wirkung, es konnte ein klarer Sieg eingefahren werden
Samstag, 1700: Minentauchertraining im örtlichen Freibad, Sonne und Oberschenkel brennen um die Wette, Fallschirmsprungtraining vom Dreier; wenn der Coach nicht guckt wird schnell Zucker in jeglicher Form am Kiosk organisiert
Samstag, 1930: Barbecue im Hof der Jugendherberge, der Grillmeister gibt mehr als die Heizer auf der Titanic, innerhalb kürzester Zeit werden ca. 20 Kilo Fleisch, eine zu vernachlässigende Menge von Gemüse sowie 4 Kisten isotonische Getränke verkonsumiert; alles für den Stiernacken
Samstag, 2200: Orientierungslauf durch die Altstadt von Rotenburg
Sonntag, 0100: Nachtruhe
Sonntag, 0745: Fahnenappell
Sonntag, 0815: Morgenlauf, dieses mal die Erwachsenenrunde, die Morgensonne lacht mit den Rentnern am Streckenrand um die Wette
Sonntag, 0900: Frühstück, dieses mal sogar mit Rührei und Speck; die geschundenen Körper und leeren Blicke der Insassen erregten anscheinend das Mitleid der Küchenkräfte
Sonntag, 0945: die Stuben werden geräumt und dekontaminiert
Sonntag, 1000: weitere Drills in der Sporthalle, spätestens zu diesem Zeitpunkt ist alles nur noch eine Frage des Willens; der Anblick der geschundenen Seelen nötigt die Mutter von Coach Gerrit dazu, blecheweise Kuchen an den Ort des Martyriums zu bringen
Sonntag, 1300: noch einmal Mittagessen in der Jugendherberge, die Nahrungsaufnahme läuft mittlerweile auf Autopilot
Sonntag, 1400: Abfahrt zum zweiten Testspiel nach Göttingen
Sonntag, 1600: Testspiel gegen den Oberligisten BG 74 Göttingen; zu Beginn halten die DUDES noch gut mit, doch mit fortschreitender Spieldauer fordern die physischen und psychischen Belastungen der letzten Tage immer mehr ihren Tribut, trotzdem kann einiges frisch eingeübtes bereits umgesetzt werden; am Ende heißt es 49:78
Sonntag, 1800: Rückfahrt nach Hannover, wo die Teilnehmer mit Tränen in den Augen von ihren Familien und Freunden in Empfang genommen werden; Bosstransformation abgeschlossen