Nach den leider etwas deutlicheren Niederlagen gegen Rusbend/Bückeburg und die Dragons rechnete man sich gegen die Gastgeber aus Stelingen doch etwas mehr aus, schließlich ging das Hinspiel denkbar knapp mit einem Pünktchen verloren. Mit zehn Strolchen machte man sich auf den Weg in eine der Spielhallen des Bezirks für welche gilt: „Auslinie gleich Wand, Mannschaften und Publikum ab in die Geräteräume“. Dies sollte unserem Transition-Game doch eigentlich entgegenkommen.

Sprungball gewonnen, kurze Orientierung bei einigen in welche Richtung es ging und ab geht’s. Doch schon im ersten Viertel zeigte sich, das die Hausherren mit den beengten Verhältnissen weitaus besser vertraut waren. Dirigiert von Spielertrainer und Ex-DUDE Andre Rossi fanden die Stelinger immer wieder den Weg zum Brett oder den freien Wurf. Trotz Spielfeld in Strandtuchgröße waren die DUDES zu oft den einen entscheidenden Schritt zu weit entfernt vom Gegenspieler, und so ging man mit einem 11:24 Rückstand in die erste Viertelpause.

Das zweite Viertel konnte man dann ein wenig ausgeglichener gestalten und kämpfte sich wieder heran, lies dann aber zum Ende hin die schon gezeigten Schwächen wieder aufblitzen, zuzüglich mangelhaft ausgespielter eigener Angriffe. Man schaffte es leider des öfteren nicht, den beengten Platzverhältnissen mit Spacing entgegenzuwirken, und so knüllte sich alles an der gegnerischen Zone, was die Hausherren zu oft einfach wegverteidigen konnten. Zu allem Überfluss kassierte man auch noch einen Buzzer-Beater von der Dreierlinie. Der Stelinger Spieler mit der Statur eines Jockeys lies sich hierfür zurecht feiern. Das saß, 27:39 zur Halbzeit.

Und dann kam ja auch noch das 3. Viertel. Wie oft stand man in dieser Saison hier schon komplett neben sich und schenkte ganze Spiele her. Doch diesmal war alles anders. Vom Wiederanpfiff weg nahm man das Zepter in die Hand, zog konsequent zum Korb und forcierte so haufenweise Punkte und Fouls des Gegners. Wenn man jetzt noch eine einigermaßen passable Quote von der Linie hätte. DIe Gastgeber wurden zunehmend unruhig, das Spiel kippte, phasenweise war es ein Two-Possession-Game. Mit 47:53 ging es ins letzte Viertel.

So schön der Run im Viertel zuvor war, so frustrierend ging es nun jedoch weiter. Wieder offenbarte man zuviele Lücken in der Abwehr (hatte ich schon erwähnt, dass die Halle in Stelingen wirklich sehr klein ist?) und der TSV zog wieder davon. Am Ende setzte es eine (zu hohe) 57:80-Niederlage und man stand erneut mit leeren Händen da. Egal! Mund abputzen, am kommenden Wochenende wartet das Linie-10-Derby gegen Ahlem.