1292.
Gründung der Stadt Celle durch Herzog Otto den Strengen. Im Zentrum: Pfarrkirche St. Marien und Rathaus. Westlich der Siedlung erhebt sich, von Aller und Fuhse umflossen, der herzogliche Wohnturm.

Ohne die drei bisherigen Topscorer traten wir am Sonntag Morgen Mittag in Celle zum Spiel an. Otto der Strenge hatte einen fluffigen Tag und ließ fast alles durchgehen. Zur Halbzeit hatten wir 2 Fouls.

1378
verlegt Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg seinen Haushalt von Lüneburg nach Celle. Der Herzog selbst ist jedoch nur selten am Ort.

Aus ganz Niedersachsen waren wir angereist: Hannover, Hildesheim, Hamburg, Partyhausen. Nur der Herzog war mal wieder nicht zugegen.

1433
wird Celle zur ständigen Residenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Die Burg erhält einen Palas und wird mit Wall und Graben umgeben.

Unsere Gegner waren nicht sehr spielstark, aber wir auch nicht. Nach dem ersten Viertel stand es 10:8 für uns. Wall und Graben waren auf beiden Seiten schwer zu überwinden.

1452.
Am heiligen Kreuz direkt an der Stadtmauer gründet Herzog Friedrich der Fromme ein Franziskanerkloster. Herzogin Anna von Nassau beschenkt die Hospitäler der Stadt: Zeichen der Frömmigkeit am Vorabend der Reformation.

Irgendwann im dritten Viertel hatten wir sage und schreibe Zwölf Punkte Vorsprung. Aber schon Napoleon wusste, dass das im Basketball nicht viel heißen muss. Herzogin Anna von Nassau hatte einen großen Fanclub von Freunden und Familie mitgebracht. Vielleicht verwirrte das uns. Jedenfalls schmolz der Vorsprung, die Bälle zerrannen uns aus den Fingern, „der Boden staubig“, die Fehlpassquote stieg abrupt an, der Gegner stand allzu dicht, sie kamen näher und näher, Anna von Nassau betete zu Freidrich dem Frommen, doch es half nichts, auch nicht der ein oder andere Dreier und Appoläuse vom Publikum aus Celle, dass Dank der geschickten Transferpolitik des Sommers auf Linden Dudesiger Seite stand (!) – so viele Zuschauer hatten wir wirklich noch nie, Schande auf unsere Familien und Freunde in Hannover – nein, nein, kleiner Scherz, aus dem Ruder laufend,.. und dann wurden wir auch noch zu Bier und Kuchen eingeladen, herzallerliebst, aber was das Spiel angeht und im Endeffekt auch unser tolles nicht vorhandenes Publikum in Hannover: wäre vielleicht doch besser, es wäre dabei geblieben, was wir noch kurz hinterher vereinbart hatten: reden wir nicht drüber.